Was mir am amerikanischen Vorwahlkamp ja sehr gefällt, ist das basisdemokratische Prinzip. Das würde ich bei uns auch gerne sehen. Der Wettbewerb vor den den Wählern beginnt in den USA schon vor der eigentlichen Wahl und die Stimme des Volkes zählt wirklich etwas, während bei uns mehr oder weniger die Parteioberen über Karrieren entscheiden. Dieses System kann natürlich nur funktionieren, wenn Personen und nicht Parteien gewählt werden. Allerdings mag es anfälliger für populistische Politiker sein. Aber ich finde es ehrlicher – und demokratischer. Übrigens glaube ich, dass die Wähler in den USA noch nicht soweit sind, um eine Frau oder einen Farbigen zum Präsidenten zu wählen, vor allem nicht die im Mittleren Westen und im Süden. Das könnte den Republikanern in die Hände spielen – vor allem, wenn sich Michael Bloomberg noch zur Kandidatur entschließen sollte. Schade, dass Al Gore sich nicht mehr traut. Bin auf jeden Fall auf den „Super Tuesday“ gespannt. Meine Prognose: Obama setzt sich bei den Demokraten durch und McCain bei den Republikanern…